Nachdem es in Wien in den letzten 2 Wochen um ca. 25 Grad wärmer geworden ist (von -13°C auf +11°C) und meine innere Jahreszeitenuhr durch einen Sonne-und-Meer-Urlaub sowieso total durcheinander ist, bin ich jetzt irgendwie schon auf Frühling eingestellt.
Das heutige Wetter – sonnig und windig – trägt auch dazu bei, denn irgendwie erinnert mich die Kombination Sonne + Wind immer an Frühling im Hundertmorgenwald: bei Winnie Pooh ist es auch sonnig und windig, wenn Frühling ist, aber gut, ich schweife ab.
Frühling.
Frühling heißt für mich: blühende Bäume. Erdbeeren. Spargel. Tulpen. Spargel. Spargel…
Und so ist es passiert, dass ich etwas getan habe, was ich sonst nicht tue: ich habe ausländischen Spargel gekauft.
Warum tu ich das sonst nicht? Weil Gemüse aus Spanien eigentlich nur Nachteile hat. Es ist überdurchschnittlich mit Pestiziden belastet, es überschwemmt unseren Markt und macht es dadurch den einheimischen Bauern nicht gerade leicht und, das ist der wichtigste Grund, kein Gemüse aus Spanien zu kaufen:
Falls du dich noch nicht mit dem Thema Ernährung & Globalisierung auseinandergesetzt hast und dir danach ist, dies mit dem Ansehen einer wirklich guten Dokumentation zu ändern, dann kann ich dir nur diese hier empfehlen:
So, nachdem ich jetzt Wasser gepredigt und, erm.. Spargel gekauft habe, will ich euch auch nicht vorenthalten, wie ich den normalerweise esse (den österreichischen, normalerweise): kurz angebraten, in einer Marinade aus Olivenöl, Zitronensaft und sonst nicht viel.

Grünen Spargel in etwas Olivenöl kurz anbraten – Röstaromen sind erwünscht, er sollte aber noch knackig sein.
Den noch warmen Spargel mit Zitronensaft, Salz, Pfeffer und ev. frischen Kräutern anrichten. In Ermangelung an frischen Kräutern habe ich noch Zitronenschale drübergerieben und da ich nichts dazu gegessen habe (Baguette würde sich anbieten), habe ich den Salat auf einem Bett von Rucola serviert.
Achja, weißen Spargel würde ich dafür nicht nehmen, da der doch etwas holzig sein kann und meistens geschält werden muss. Außerdem schmeckt der grüne besser und enthält mehr Nährstoffe 🙂
Et voilà…