Locker und weiß wie frisch gefallener Schnee soll es sein, das perfekte Pfälzer Schneebällchen und es gehört mit zu den Visitenkarten einer guten Pfälzer Hausfrau.
In unserer Familie schon immer heiß begehrt, viele Hunderte schon
verdrückt. Inklusive der vorherigen Generationen wahrscheinlich viele
Tausende.
Es gibt auch Rezepte mit Petersilie, bei uns aber nicht, der Schneeball
hat gefälligst weiß zu sein und lebt vom puren, reinen
Kartoffelgeschmack (der Pfälzer Kartoffel wohlgemerkt, wenn irgendwie
möglich…), der nur durch ein wenig Muskatnuss unterstützt wird.
Und da geht die Schwierigkeit schon los, nämlich mit den richtigen Kartoffeln.
Mehlig müssen sie sein, unbedingt, aber auch das ist keine Garantie für
den optimalen Knödel, es gehört auch einfach ein bisschen Glück dazu,
einen Schwung zu finden, der zum vollkommenen Schneeball führt.
Dazu braucht es natürlich etwas mit viel Sauce.
Einen Braten zum Beispiel, oder das wundervolle 12-Stunden-Gulasch von Dirk.
12 Stunden schmoren, muss man das, lohnt sich das?
Ja, ja und nochmals ja. Wenn man es einmal ausprobiert hat, wird man sich das nie wieder fragen.
Das Gulasch war wirklich außerordentlich gut, das Fleisch so zart und
saftig wie noch nie, sicher aber auch durch die mitgeschmorte
Beinscheibe, die für Extra-Geschmack sorgt.
Hier geht es zum Rezept für dieses tolle Gulasch und bei mir gibt es das Rezept für die Schneebällchen:
1,5 kg Kartoffeln, mehligkochend
300 g Mehl
1 sehr großes oder 2 kleine Eier
1 TL Salz
frisch geriebene Muskatnuss nach Geschmack
Kartoffeln am Vortag kochen, pellen und über Nacht kühl stellen.
Am nächsten Tag durch eine Kartoffelpresse drücken, Mehl, Ei(er), Salz und Muskat hinzugeben, zu einem glatten Teig verkneten.
Falls der Teig zu feucht scheint, noch ein wenig Mehl hinzufügen.
Die Kartoffelmasse zu Knödeln formen und die Schneebällchen in reichlich siedendem Wasser 15 – 20 Minuten (je nach Größe) garen.