Bevor ich mich morgen daran mache, die (hoffentlich) letzte Hochzeitstorte für dieses Jahr zu dekorieren, möchte ich euch heute noch meine vorletzte Hochzeitstorte zeigen.
Die Geschichte dazu ist eigentlich ziemlich lustig, denn schon vor ein paar Monaten hat mich eine liebe Kollegin gefragt, ob ich nicht die Hochzeitstorte ihrer Tochter machen will.
Natürlich habe ich damals ja gesagt, war der Zeitpunkt doch noch in weiter Ferne.
Was ich damals aber nicht bedacht habe war, dass ich auch für eine andere Hochzeit schon vor über zwei Jahren zugesagt habe die Hochzeitstorte zu machen (ja, diese Hochzeit wurde von sehr langer Hand geplant, bzw. brauchte da jemand eine sehr lange Bedenkzeit).
Und weil der Teufel niemals schläft, wollte es der Zufall doch tatsächlich so, dass zwischen Hochzeitstorte N°1 und Hochzeitstorte N°2 nur eine Woche Abstand liegt.
Und so ganz nebenbei hat mich eine andere liebe Kollegin, welche eine eher spontane Hochzeit feiert, nun auch noch gefragt ob ich ihr für diesen Montag eine Hochzeitstorte mache. Eine ganz kleine soll es sein, für eine sehr kleine Feier.
Und glaubt mir, DIESE Torte bereitet mir überhaupt kein Kopfzerbrechen, nachdem ich nun zwei Monsterprojekte hinter mir habe!
Nun aber wieder zurück zu Hochzeitstorte N°2, denn diese stand Anfangs unter gar keinem guten Stern.
Denn genau an dem Wochenende an dem wir das Probeessen ausgemacht hatten, war die Küche noch ein Rohbrauprojekt und der E-Herd noch immer nicht angeschlossen.
Samstags Morgen steh ich also in dem Raum, der eigentlich eine Küche sein sollte und frage mich gerade wie ich am Nachmittag die Probetorten mitbringen soll und hoffe einfach nur noch auf ein Wunder!
Absagen geht nicht, war es doch der einzige Termin an dem alle Zeit hatten und der Hochzeitstermin war auch nicht mehr in allzu weiter Ferne.
Und da hatte ich DIE Idee (und zugleich meine zukünftige Ausrede für diverse Spontankäufe), mache ich doch einfach die Grundmassen in meinem Cupcake-Maker (welchen ich vor ein paar Monaten UNBEDINGT haben musste, danach aber noch immer gut verpackt in einer Ecke vergessen habe) und die Füllung wird als Topping dazu gereicht.
Dazu noch die Fotos von der Hochzeitstorte meiner Großeltern zur Goldenen Hochzeit (denn die Deko der Torte war sehr ähnlich gewünscht) und die Sache war perfekt.
Und was soll ich sagen, es hat funktioniert. Alle waren begeistert!
Also gab es an diesem Nachmittag Sacher-Cupcakes mit Passionfruit Curd-Topping und Lemon-Syrup-Cupcakes mit Lemon Curd und eingekochten Himbeeren als Topping.
Nun wisst ihr auch, weshalb ich vor über einer Woche Passionfruit Curd gemacht habe. Diese war die Füllung für einen Teil der Torten!
Nach dem Probeessen wurde beschlossen, dass die Hochzeitstorte sich wie folgt zusammensetzt:
1. Stock: Sachertorte, gefüllt mit Passionfruit Curd
2. Stock: Lemon-Syrup-Cake, gefüllt mit einer dünnen Schicht Lemon Curd und einer dicken Schicht eingekochten Himbeeren
3. Stock: nochmals Sachertorte, gefüllt mit Passionfruit Curd