Schpargel mit Schpiegelei

Wenn mal wieder den ganzen Tag Montag ist, dann hat schon morgens alles irgendwie schleppend angefangen. Früher als sonst, müder als sonst, der vierbeinige Weckdienst unerbittlicher als sonst. Schwere Sommerreifen durch die Gegend schleppen, sauschwere Winterreifen an die Wand hängen, kurz über Bandscheiben und Orthopäden nachdenken, und dann eine hautnahe Begegnung mit Vogelkacke. Montag eben.

Wenn dann der kleine Hunger kommt, ist es natürlich niemals nur der kleine Hunger, denn sowas kenne ich grundsätzlich nicht. Hunger heißt, ich will was Richtiges zu essen, nicht nur ein Häppchen.

Dieses Spargelgericht braucht weitaus weniger als eine halbe Stunde. Der Teller steht quasi schneller auf dem Tisch, als Arthurs Tochter mit ihrem neuen Wok den Mainzer Berg runterrutschen kann.

Grüner und weißer Spargel wird schräg in Stücke geschnitten, kurz bei starker Hitze in Olivenöl gebraten und mit Salz gewürzt. Dann kommen ein paar geschnittene Tomaten zum Gemüse in die Pfanne, nur kurz, bis sie zusammenfallen.

Auf dieses nette kleine Gemüse betten wir ein schönes Kartoffelpüree mit viiiiieel Knoblauch und Butter. Den krönenden Abschluss bildet das Spiegelei. Alles salzen und mit schön viel schwarzem Pfeffer servieren. Danach ist zwar immer noch Montag, aber man hat wenigstens was Ordentliches gegessen.