Ach, ich kann mich noch gut an die alten Zeiten erinnern. Zum Beispiel an Pfingsten 2010, als ich diese Rippchen aß…
Meine Erinnerungen reichen aber durchaus auch weiter zurück, in Zeiten, als noch nicht alles so rosig war wie heute. Schweinerippchen, an denen noch ordentlich Fleisch dran ist, waren früher eine Seltenheit. Diese herrliche Spezialität war, zumindest in unseren Breiten, früher gar nicht so leicht zu bekommen, obwohl ich eigentlich davon ausgehe, dass solche Stücke praktisch an jedem Schwein dran sein müssen.
Wenn meine Mutter mal Rippchen mit brauner Soße machen wollte, dann reichte ihr der Metzger eigentlich nur einen Haufen Knochen über die Theke. Davon konnte sie zwar eine leckere Soße kochen, aber das Fleisch kam darin nur in homöopathischen Mengen vor. Heute ist das anders. Rippchen mit ordentlich Fleisch dran bekomme ich schon seit vielen Jahren in jeder Supermarktmetzgerei
Beim Bauernmetzger sah ich diese wunderbaren Spareribs aus eigener Schlachtung. Zu Hause wurden sie erst einmal sanft gekocht, in Salzwasser, mit ein paar Gewürzen, etwa 45 Minuten. Nach dem Abkühlen durften die Rippchen in Marinade mit viel Knoblauch und Ingwer baden, über Nacht, im Kühlschrank.
Am nächsten Tag hätte ich sie ganz gerne auf Holzkohle gegrillt, aber das war aus technischen und sozialen Gründen leider nicht möglich. So wanderten sie eben mit Kartoffelspalten in den Backofen, bei 180°, zirka eine Stunde. – Absolut köstlich, würzig und zart!